05.11.1905 | Michael Lerpscher wurde in Wilhams/Allgäu geboren; Mitarbeit auf dem elterlichen Hof. |
1930 | Besuch der Landwirtschaftsschule des Benediktinerklosters St. Ottilien, dort auch intensive Beschäftigung mit der Bibel. |
1935 |
Eintritt in die Christkönigsgesellschaft
in Meitingen. Hier trifft er auf Josef Ruf,
der wie er die Nazi-Politik und den
Militarismus ablehnt.
Einsatz in verschiedenen Diensten der Gemeinschaft in Meitingen. |
1936 | Arbeit in der gemeinschaftseigenen Landwirtschaft in Graz-Ulrichsbrunn. |
1938 | Josef Ruf, der wie Lerpscher den Kriegsdienst verweigert, kommt auch nach Graz. |
Frühjahr 1940 | Michael Lerpscher wird zur Wehrmacht, 188. Division in Graz einberufen. Aus Gewissensgründen verweigert er den Dienst an der Waffe. |
1940 |
Untersuchungshaft im Landgerichtsgefängnis Graz.
Im Juli Verlegung nach Wien. |
02.08.1940 | Verurteilung zum Tod wegen Wehrkraftszersetzung durch das Reichskriegsgericht in Wien. |
02.09.1940 | Überstellung ins Zuchthaus Brandenburg-Görden. |
05.09.1940 | Hinrichtung durch das Fallbeil in Brandenburg-Görden. |
22.10.2010 | Aufhebung des Urteils gegen Lerpscher nach jahrelangen Bemühungen durch Pax Christi. |